Was will Jesus-03: Errettung in Christus

Was will Jesus von mir?

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Die traurige Lage des Menschen in der Sünde wäre völlig hoffnungslos, gäbe es nicht Gottes unermessliche Liebe!
Gottes Liebe veranlasste Ihn das Grösste in der Welt für den Menschen zu tun. Er beschloss einen einzigartigen Plan, um den Menschen aus der Sünde zu erretten: Er befreite den Menschen aus der Knechtschaft (Sklaverei) der Sünde, von der Macht der Sünde und von der Schuld der Sünde. Dabei führt Gott den Menschen vom Weg des ewigen Verderbens auf den Weg zum ewigen Leben.

Damit Gott uns vor der ewigen Verdammnis retten kann, musste sein Sohn am Kreuz für uns sterben.

„Gott aber erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren. Um wieviel mehr werden wir nun durch ihn bewahrt werden vor dem Zorn, nachdem wir jetzt durch sein Blut gerecht geworden sind!“ (Römer 5,8-9).

Jesu Tod am Kreuz auf Golgatha zeigt uns aufs deutlichste die Liebe Gottes.

„Denn so hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben“ (Johannes 3,16).

Jesus kam mit der Bereitschaft zu uns, sein Blut als Opfer für die Sünde zu vergiessen. Dieses Blutvergiessen musste geschehen, weil das Blut der Opfertiere, die unter dem Gesetz des Alten Bundes geschlachtet wurden, die Sünde nicht wegnehmen konnte (Hebräer 9,22; 10,4). Das einzige Blut, das Sünde tilgen kann, ist das Blut Jesu Christi. Dies wird möglich durch sein sündloses Leben und durch die Vollkommenheit seines Opfers (Hebräer 4,15; 5,8-9; 1. Petrus 1,18-19; 2,21-22), und weil Jesus der Sohn Gottes ist (Römer 5,10; 1. Johannes 4,9-10).

Bereits Johannes der Täufer wusste, dass nur das Blut Jesu die Sünde wegnehmen konnte, und er bezeugte dies mit den Worten (Johannes 1,29) : „Siehe, das ist Gottes Lamm, das der Welt Sünde trägt!“ Jesus selbst sagte:

„Und ich, wenn ich erhöht werde von der Erde, so will ich alle zu mir ziehen“ (Johannes 12,32).

Jesus sagte dies, um zu zeigen, welche Art des Todes er sterben würde (Johannes 12,33), nämlich durch die Erhöhung an einem Kreuz. (Johannes 3,14) Und die Bedeutung seines Todes am Kreuz wurde durch den Apostel Petrus klar beschrieben:

„Der unsere Sünde selbst hinaufgetragen hat an seinem Leibe auf das Holz,
damit wir, der Sünde abgestorben, der Gerechtigkeit leben. Durch seine
Wunden seid ihr heil geworden“
(1. Petrus 2,24).

Lesen Sie bitte Matthäus 27,26-51; Markus 15,15-38; Lukas 23,32-46; Johannes 19,13-37. Von gleich grosser Bedeutung für unser Heil wie der Opfertod Jesu ist auch die Tatsache seiner Auferstehung aus dem Tod. Wir hätten keine Hoffnung auf ewiges Leben, wenn Christus in seiner Auferstehung nicht über den Tod gesiegt hätte (1. Korinther 15,14-20; Römer 4,25).

So wird in der Bibel die Verkündigung vom Tod, Begräbnis und von der Auferstehung Jesu „das Evangelium“ genannt (1. Korinther 15,1-4). Das Wort „Evangelium“ bedeutet „Gute Nachricht.“ Das Evangelium ist deshalb eine gute Nachricht, weil es uns berichtet, was Gott getan hat, um uns Menschen aus der Sünde zu erretten. Es bezeugt Jesus Christus als einzigen Retter und zeigt auch, was der Mensch persönlich tun muss, um diese Rettung von Jesus Christus zu empfangen. Einfach gesagt, das Evangelium, die Gute Nachricht ist: Jesus Christus der Gekreuzigte, Begrabene und Auferstandene zur Befreiung unserer Sünde. Der Apostel Paulus schrieb:

„Denn ich schäme mich des Evangeliums nicht; denn es ist eine Kraft Gottes, die selig macht alle, die daran glauben“ (Römer 1,16).

Weil Jesus der Mittelpunkt des Evangeliums ist und sein Opfertod das zentrale Thema, verstehen wir gut, warum der Apostel seine Verkündigung des Evangeliums so zusammen fasst:

„Denn ich hielt es für richtig, unter euch nichts zu wissen als allein Jesus Christus, den Gekreuzigten“ (1. Korinther 2,2).

Nun wollen wir die verschiedenen Begriffe kennenlernen, mit denen im Neuen Testament das Entfliehen des Menschen aus der Sünde beschrieben wird, und was Gott durch Jesus für und an uns Menschen tut:

1. Errettung. Der Mensch ist in der Sünde verloren. Darum muss er gerettet werden. Jesus ist der Retter aus der Sünde; in Ihm allein ist Rettung:

„In keinem anderen ist das Heil, auch ist kein andrer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, durch den wir sollen selig werden“ (Apostelgeschichte 4,12).

„Und sie (Maria) wird einen Sohn gebären, dem sollst du den Namen Jesus geben, denn er wird sein Volk retten von ihren Sünden“ (Matthäus 1,21).

„Denn der Menschensohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, was verloren ist“ (Lukas 19,10).

„Den aber, der eine kleine Zeit niedriger gewesen ist als die Engel, Jesus, sehen wir durch das Leiden des Todes gekrönt mit Preis und Ehre; denn durch Gottes Gnade sollte er für alle den Tod schmecken. Denn es ziemte sich für den, um dessentwillen alle Dinge sind und durch den alle Dinge sind, dass er den, der viele Söhne zur Herrlichkeit geführt hat, den Anfänger ihres Heils, durch Leiden vollendete“ (Hebräer 2,9-10).

Lesen Sie Römer 8,1; 1. Timotheus 1,15; Hebräer 7,25; 1. Petrus 2,24.

2. Erlösung (Loskauf, Freikauf). Der Sünder ist der Knecht (Sklave) der Sünde und Satans (Römer 6,18). Er kann sich auf keinen Fall selbst aus dieser Knechtschaft loskaufen. Denn der Preis für unsere Erlösung ist bereits von Jesus Christus selbst am Kreuz bezahlt worden, als er dort sein kostbares Blut vergoss. „In ihm (Christus) haben wir die Erlösung, nämlich die Vergebung der Sünden“ (Kolosser 1,14). Lesen Sie bitte Apostelgeschichte 20,28; 1. Korinther 1,30; 6,20; Hebräer 9,12. Indem Jesus den Menschen aus der Knechtschaft (Sklaverei) der Sünde erlöst, befreit er ihn auch aus der Macht des Teufels.

3. Rechtfertigung (Freispruch). Wenn jemand durch die Kraft des Blutes Christi erlöst oder errettet worden ist, dann gilt er vor Gott als gerecht oder frei von Schuld. Sein Verhältnis zu Gott ist in Ordnung.

„... und werden ohne Verdienst gerecht aus seiner Gnade durch die Erlösung, die durch Christus Jesus geschehen ist“ (Römer 3,24).

Lesen Sie Apostelgeschichte 13,38-39; Römer 5,1-9; sowie Titus 3,7.

4. Versöhnung. Das Wort bedeutet die Wiederherstellung der Freundschaft nach einer Trennung. Wenn jemand das erste Mal sündigt, wird er von Gott getrennt. Wer errettet, erlöst und freigesprochen wurde, der ist mit Gott versöhnt, d. h. die Trennung zwischen Gott und Mensch ist durch die Gnade Gottes aufgehoben und die Verbindung durch Jesus Christus wiederhergestellt.

„Auch euch, die ihr einst fremd und feindlich gesinnt wart in bösen Werken, hat er nun versöhnt durch den Tod seines sterblichen Leibes, damit er euch heilig und untadelig und makellos vor sein Angesicht stelle ...“ (Kolosser 1,21-22).

„Aber das alles von Gott, der uns mit sich selber versöhnt hat durch Christus und uns das Amt gegeben, das die Versöhnung predigt. Denn Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit sich selber und rechnete ihnen ihre Sünden nicht zu und hat unter uns aufgerichtet das Wort von der Versöhnung“ (2. Korinther 5,18-19).

Lesen Sie auch Epheser 2,16-17.

5. Vergebung. Um vor Gott ohne Schuld zu sein, muss sie dem Menschen erlassen oder vergeben werden, weil er sie auf keine andere Weise selbst beseitigen kann.

Wenn unsere Sünden vergeben werden, dann werden sie durch Christus entfernt oder getilgt, als wären sie nie geschehen. Gott vergibt durch das Blut Christi alle Sünden.

„In ihm haben wir die Erlösung durch sein Blut, die Vergebung der Sünden, nach dem Reichtum seiner Gnade ...“ (Epheser 1,7).

Lesen Sie bitte Matthäus 26,28; Lukas 1,77; Apostelgeschichte 26,17-18; Epheser 4,32; Kolosser 1,13-14; sowie Hebräer 9,22.

6. Reinigung. Die Sünde beschmutzt unsere Seele, so wie sonst Schmutz und Dreck unseren Körper beschmutzen. So wie ein Bad im Wasser den körperlichen Schmutz abwäscht, so müssen wir ganz in Christus eingetaucht werden, damit sein Blut, das er im Kreuzestod vergossen hat, unsere Seele reinigt.

„Das Blut Jesu, seines Sohnes, macht uns rein von aller Sünde“ (1. Johannes 1,7).

Lesen Sie auch Römer 6,1-6; 1. Korinther 6,11; Offenbarung 7,14.
Wenn wir die Kraft des Blutes Jesu Christi preisen, das uns rettet, erlöst, freispricht, versöhnt, vergibt und reinigt, dann preisen wir Gottes Gnade. Alles, was Christus getan hat, zeigt die Gnade Gottes, die die Befreiung von der Sünde erst möglich macht.

„Aber Gott, der reich ist an Barmherzigkeit, hat in seiner grossen Liebe, mit der er uns geliebt hat, auch uns, die wir tot waren in den Sünden, mit Christus lebendig gemacht - aus Gnade seid ihr selig geworden -; und er hat uns mit auferweckt und mit eingesetzt im Himmel in Christus Jesus, damit er in den kommenden Zeiten erzeige den überschwänglichen Reichtum seiner Gnade durch seine Güte gegen uns in Christus Jesus“ (Epheser 2,4-7).

Lesen Sie Apostelgeschichte 20,32; Römer 3,24; Titus 2,11; 3,7; sowie Hebräer 2,9.

Das Wort „Gnade“ enthält den Gedanken von Güte, auf die man keinen Anspruch hat, sie ist unverdiente Gunst. Kein Sünder „verdient“ die Rechtfertigung und Erlösung. Im Gegenteil: er hat den Tod, die ewige Verdammnis verdient (Römer 2,5-9; 6,23). Darüber hinaus gibt es auch nichts, was er selbst tun könnte, um die Schuld seiner Sünde zu beseitigen und rein vor Gott dazustehen. Aber der gnädige Gott sandte uns aus Liebe seinen Sohn, der am Kreuz, dem Zeichen der Schande, hingerichtet wurde und ohne eigene Schuld dennoch sterben musste, um für uns verlorene Menschen das Heil zu erlangen. Wer also die Errettung durch das Opfer Jesu erfährt, indem er durch sein kostbares Blut erlöst wird, der hat das nicht verdient. Es wird ihm als freies Geschenk der Gnade Gottes umsonst gegeben (Epheser 2,7).

Es ist eine herrliche Gnade und ein Zeichen unendlicher Liebe, dass Jesus sich freiwillig in den Willen des Vaters ergab. Er verliess seine himmlische Herrlichkeit und nahm alles Elend und jede Härte des irdischen Lebens auf sich, um dann für die Sünden aller zu sterben. Und weil durch Christi Leiden und Sterben unsere Freiheit von der Sünde erst möglich wird, kommt unser Heil somit auch durch die Gnade Christi. Es heisst von ihm:

„Denn ihr kennt die Gnade unseres Herrn Jesus Christus: obwohl er reich ist, wurde er doch arm um euretwillen, damit ihr durch seine Armut reich würdet“ (2. Korinther 8,9).

Lesen Sie bitte auch Philipper 2,5-8.

„Vielmehr glauben wir, durch die Gnade des Herrn Jesus selig zu werden, ebenso wie auch sie“ (Apostelgeschichte 15,11).

JESUS CHRISTUS IST DIE HOFFNUNG FÜR DIE WELT! Wenn wir die Befreiung von unseren Sünden und einen Platz im ewigen Reich Gottes haben wollen, dann müssen wir nach biblischer Gewissheit streben. Denn nur die Bibel kann uns erklären, wie der Weg des Heils aussieht und wie wir durch das Blut Jesu die Gemeinschaft mit Gott zurück erlangen. Wenn wir aber so leben, als sei die Errettung in Christus unwichtig (Johannes 14,6!), dann werden wir unser Leben für immer in der Hölle verlieren.

„Darum sollen wir desto mehr achten auf das Wort, das wir hören, damit wir nicht am Ziel vorbeitreiben. Denn wenn das Wort fest war, das durch die Engel gesagt ist, und jede Übertretung und jeder Ungehorsam den rechten Lohn empfing, wie wollen wir entrinnen, wenn wir ein so grosses Heil nicht achten, das seinen Anfang nahm mit der Predigt des Herrn und bei uns bekräftigt wurde durch die, die es gehört haben?“ (Hebräer 2,1-3).

 

 Link:

4. Die Vollmacht Christi