Apostelgeschichte-02: Erste Predigt und Bekehrung

Gründung und Wachstum der Gemeinde

Arbeitsblatt

 

 

EINLEITUNG
Die Apostel befolgten die Anweisungen Christi (1,4) und warteten in Jerusalem, bis sie den verheissenen Heiligen Geist empfangen hatten (1,5). Als die Apostelgeschichte geschrieben wurde, gab es natürlich noch keine Kapitel- oder Verseinteilung. Wenn wir den letzten Vers aus dem ersten Kapitel mit dem ersten Vers aus dem zweiten Kapitel ohne Unterbrechung lesen, so sehen wir, dass es die zwölf Apostel waren, die mit dem Heiligen Geist getauft wurden.

I. DIE APOSTEL WERDEN MIT DEM HEILIGEN GEIST ERFÜLLT (2,1-4)

„Pfingsten“ war eines der drei religiösen Feste, die von den Juden jährlich gehalten wurden (5. Mos. 16,9-11, 16-17). Das Wort „Pfingsten“ ist eine Verdeutschung des griechischen Wortes „Pentecoste“ und bedeutet „fünfzig“. Es fand immer am fünfzigsten Tag nach dem Passafest statt.

Das Kommen des Heiligen Geistes war von einem Getöse begleitet, das sich wie ein gewaltiger Sturmwind anhörte, der zwischen Türen und Spalten bläst, während dem „sie“, das heisst die zwölf Apostel, gemeinsam in Jerusalem auf die „Kraft aus der Höhe“ warteten (Luk. 24,49). Dann erschienen ihnen Zungen „wie von Feuer“ (nicht aus Feuer!), die sich verteilten und auf einen jeden von den Aposteln niederliessen. Schliesslich wurden die Apostel mit dem Heiligen Geist erfüllt und der Geist Gottes begann sie zu beherrschen, so dass sie in anderen Zungen (Sprachen, V. 6) zu reden begannen.

II. DAS VERHALTEN DER MENGE (2,5-13)

Aus vielen Völkern sind Menschen zum Pfingstfest nach Jerusalem gekommen. Es waren vor allem Juden, fromme und religiöse Menschen, die Gott verehrten.

Diese Tatsache spricht gegen die verbreitete Meinung, dass jeder Gott gefällt, der in seinem Glauben und Tun aufrichtig und eifrig ist. Es kommt sehr wohl darauf an, was jemand glaubt und gemäss welchem Massstag er handelt! (siehe dazu Römer 10,1-3)

Dass es bei der Zungenrede nicht um ein ekstatisches Lallen ging, sehen wir daraus, dass alle Anwesenden aus der Menge, die verwirrt zusammenliefen, die Apostel in ihrer eigenen Sprache verstehen konnten (V. 6). Welch ein grosses Wunder! Der Heilige Geist hatte den Aposteln das Vermögen geschenkt, in anderen, nicht erlernten Sprachen das Evangelium zu verkündigen (V. 11). Auch heute gibt es Menschen, die das „Zungenreden“ für sich beanspruchen. Doch der grosse Unterschied zwischen diesen Menschen und den Aposteln besteht darin, dass jeder damals die Apostel in seiner Sprache, in der er geboren wurde, verstand! Die Menge fragte sich verwundert: „Sind nicht alle, die hier reden, Galiläer?“ (V. 7).

Aus dem ersten Kapitel Vers 11 entnehmen wir, dass schon die zwei Engel die Apostel als galiläische Männer anredeten. Während die einen ratlos waren, beschuldigten die andern die Apostel, betrunken zu sein.

KURZE ZUSAMMENFASSUNG
Bei diesem Wunder handelte es sich um die Ausgiessung des Heiligen Geistes, die Jesus seinen Aposteln schon lange vorher versprochen hatte (Joh. 15,26). Sie erhielten dabei ein besonderes Mass des Heiligen Geistes, dass sie befähigte, (1) in anderen Sprachen zu reden, (2) Wunder und Zeichen zu tun (Mk. 16,14-20) und sich an alles zu erinnern, was Jesus sie in der kurzen Zeit seines Wirkens gelehrt hatte (Joh. 14,26). Vieles konnten die Jünger damals ja noch nicht verstehen (Joh. 16,12-13).

Sinn und Zweck dieser Ausgiessung war die Erfüllung der Propheten (Joel 2,28-32 oder 3,1-4; Jesaja 32,15; 44,3), das Zeichen des neuen Bundes in der das Reich Gottes mit Macht gekommen ist (Mk. 9,1) und die Aufmerksamkeit, die die Apostel dadurch für sich gewinnen sollten, damit die ganze Welt auf sie hört und so an Christus gläubig wird (Mt. 28,20; 1. Joh. 1,1-4).

III. DIE ERSTE PREDIGT DES PETRUS (2,14-36)

EINLEITUNG: Die Erklärung des Wunders (2,14-21)
Das Reich Gottes ist bereit. Petrus erhält die versprochenen Schlüssel (Mt. 16,18-19). Mit seiner ersten Predigt öffnet er den Menschen die Tür zum Reich Gottes. Dabei beginnt er der Zuhörerschar zu erklären, dass es sich bei den Aposteln nicht um Trunkenheit handeln konnte, da es ja erst neun Uhr morgens war. Juden tranken so früh am Morgen noch keinen Wein. Dann nennt er den wahren Grund für ihr Verhalten und erklärt, dass dies eine Erfüllung der prophetischen Worte Joels war (Joel 2,28-32, in Luther- und Elberfelderbibel ab Kapitel 3,1).

Die zitierten Worte „in den letzten Tagen“ des Propheten Joels aus dem Alten Testament dürfen nicht mit unseren Augen des 20. Jahrhunderts ausgelegt werden, sondern müssen im Zusammenhang mit der sehnlichen Erwartung der Juden eines neuen Reichs betrachtet werden. Die Juden waren zu allen Zeiten davon überzeugt, dass sie das auserwählte Volk Gottes seien, deshalb auch zu besonderem Ruhm gelangen würden und besondere Vorrechte geniessen sollten. So warteten sie auf den Tag, an dem Gott unmittelbar in die Geschichte eingreifen und sie so erhöhen sollte, wie sie es sich erträumten. Die letzten Tage beziehen sich also auf die Zeit zu Pfingsten, in denen Gott seine Herrschaft durch Jesus Christus neu aufgerichtet hat. Jedermann sollte verstehen, dass sich diese neue Herrschaft nicht auf ein weltliches Reich beschränkt, sondern dass es hier um das ewige geistige Reich im Himmel geht (Joh. 18,36; Jes. 2,2; Micha 4,1). Dieses geistige Reich nahm also seinen Anfang zu Pfingsten und wurde allen Menschen aller Nationen und Sprachen zugänglich.

Doch Joel sagte, dass der Heilige Geist „über alles Fleisch“ ausgegossen werden sollte. Wie ist das zu verstehen? Die prophetische Sprache ist oft mit grosser Vorsicht zu geniessen. „Alles Fleisch“ kann sich in keinem Fall auf alle Menschen beziehen. Wenn jemand auf dieser wörtlichen Auslegung besteht, dann müsste man konsequenterweise auch die Tiere miteinbeziehen, was unmöglich der Fall sein kann. Diese Bezeichnung bezieht sich vielmehr auf eine repräsentative Gruppe der Menschheit, über die der Heilige Geist ausgegossen wird. Der eine Teil dieser Prophezeiung erfüllte sich zu Pfingsten in Jerusalem, während die zweite Ausgiessung über die Heiden in Cäsarea stattfand (Apg. 10,44-46).

Schliesslich wollen wir uns noch fragen, was damit wohl gemeint ist: „Jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden.“ Die Antwort finden wir in Apg. 22,16!

DER HAUPTTEIL DER PREDIGT DES PETRUS (2,22-35)
Die Predigt des Apostels enthält vier Hauptgedanken:

1. Jesus hat unter euch viele grosse Taten vollbracht! (2,22)
Seine Wunder konnten nicht geleugnet werden „wie ihr selbst wisst“, behauptete Petrus. Alle diese machtvollen Taten geschahen nicht in einem kleinen Winkel der Erde (26,26). Jesus war allgemein bekannt; deshalb waren auch keine weiteren Beweise notwendig (Joh. 3,2; 9,16; 12,37). Vom Anfang seines Lebens bis zur Auferstehung, wurde der Sohn vom allmächtigen Gott immer wieder beglaubigt (Lk. 1,32-33; Joh. 1,33-34; Apg. 17,30-31).

2. Ihr (Juden) habt Jesus gekreuzigt! (2,23)
Hier wird Petrus sehr persönlich in seinen Worten. Er macht die Juden für den Tod Jesu am Kreuz verantwortlich. Auch das musste anerkannt und akzeptiert werden, obgleich die Juden Jesus nicht persönlich kreuzigten, sondern Heiden dazu gebrauchten (Pilatus und die römischen Soldaten). Ihr Verbrechen wurde dadurch jedoch nicht gemindert, dass sie sich Mittelsmänner bedienten. Auch wenn sie „in Unwissenheit gehandelt“ haben, wie Petrus dies in einer weiteren Predigt erklärte (3,17), so machten sie sich dennoch im höchsten Mass schuldig.

3. Gott hat Christus von den Toten auferweckt! (2,24-32)
Das Grab konnte Jesus nicht festhalten, denn Gott hat ihn von der Gewalt des Todes befreit. Die Juden glaubten der Verkündigung Jesu nicht. Beachten wir aber die bemerkenswerte Weise, auf die Petrus die Tatsache der Auferstehung Christi beweist:

DAVID WIRD ALS ZEUGE FÜR DIE AUFERSTEHUNG CHRISTI GENANNT (2,25-31).
Petrus zitiert eine Aussage Davids (Ps. 16,8-11), in der dieser vorhersagte, dass der Leib eines bestimmten Menschen die Verwesung nicht erleben würde. Von wem hat David gesprochen? Da er in der „ersten Person“ sprach, könnte man annehmen, dass er sich selbst gemeint hat.
Petrus hebt jedoch hervor, dass David sich nicht selbst gemeint haben konnte. David ist ja gestorben, sein Leib ist verwest und sein Grab war allen bekannt. Auch glaubte kein Jude, dass David etwa von den Toten auferstanden wäre. Darum war die Schlussfolgerung, dass David als Prophet die Auferstehung Christi vorhergesehen hat. Petrus sprach als Jude zu Juden über David, der auch ein Jude war. Der Schwerpunkt seines Arguments für die Auferstehung Christi sieht mit andern Worten so aus: „Entweder nehmt ihr Juden die Tatsache an, dass Jesus gemäss der Vorhersage Davids auferstanden ist, oder ihr müsst David als falschen Propheten ansehen.“

DIE APOSTEL BEZEUGEN DIE AUFERSTEHUNG (2,32).
Niemand kannte die Tatsachen über Christus besser als die zwölf Apostel, die ständig bei ihm waren. Deshalb schenkte ihnen Gott diese Sprachengabe, damit sie für ihren auferweckten Herrn kraftvoll Zeugnis ablegten.

4. Christus ist zur rechten Hand Gottes erhöht worden (2,33-35).
Petrus sagt, dass Jesus nach der Auferstehung zur rechten Hand Gottes in den Himmel entrückt worden ist und vom Vater die Verfügungsgewalt über den Heiligen Geist empfangen hat.

Dann zeigte der Verkündiger, dass auch die Himmelfahrt Christi vorhergesagt wurde, indem er sich erneut auf Davids Worte berief. Da David selbst nicht in den Himmel gefahren ist und darum nicht sich selbst gemeint haben konnte, ist die einzig logische Schlussfolgerung, dass er damit Christus meinte.

SCHLUSSFOLGERUNG (2,36)
Nachdem Petrus bewiesen hatte, dass Jesus unbestreitbar auferweckt und zum Thron Gottes erhöht worden war, schloss er seine Predigt mit einem Satz, der seine Hörer in Schrecken versetzte: „Gott hat diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt, zum Herrn und Messias gemacht!“

Die Verkündigung des Petrus zielte darauf hin, seine Zuhörer davon zu überzeugen, dass sie Sünder waren und Errettung brauchten. Eine Zusammenfassung der Predigt zeigt uns, wie Petrus dieses Ziel erreichte: „Jesus hat viele grosse Wunder getan, wie ihr zugebt. Ihr habt ihn umgebracht, wie ihr auch zugebt. Aber Gott hat diesen Jesus von den Toten auferweckt, wie seine Apostel und David beweisen. Wenn aber Jesus von den Toten auferweckt wurde, dann besteht sein Anspruch zu Recht, dass er Gottes Sohn ist. Ihr aber habt Gottes Sohn getötet. Ihr, die Mörder des Sohnes Gottes, seid schreckliche Sünder!“ Die Hörer waren erschüttert, als Petrus ihnen sagte, dass all dies nach dem Willen und Plan Gottes für die ganze Menschheit geschehen war.

IV. DIE BEKEHRUNG DER DREITAUSEND (2,37-41)

DER ZWECK DER APOSTELGESCHICHTE besteht darin, Bekehrungen der ersten Menschen zu beschreiben, die unter der Verkündigung geistgeleiteter Apostel geschahen. Dabei ist interessant festzustellen, dass man immer wieder durch dieselben Bekehrungsschritte Christ wurde. Diesen Vorbildern müssen auch wir heute nachkommen, da es um unsere Seele und unsere ewige Zukunft geht.

ANTWORTEN, DIE PETRUS NICHT GAB
1. Er sagte nicht: „Ihr müsst nichts tun.“ Die Antwort des Petrus steht in der Befehlsform. Er gebot also etwas, was der Mensch tun musste. Er lehrte nicht, dass jemand sein Heil verdienen kann. Der Mensch kann die Erlösung nur dann empfangen, wenn er den Bedingungen nachkommt, die Gott gestellt hat. Die Schrift lehrt klar, dass der Mensch etwas tun muss, um Vergebung der Sünden und eine himmlische Heimat zu empfangen (Mt. 7,21-27; Lk. 6,46; Off. 22,14).

2. Petrus sagte nicht: „Ihr seid von dem Augenblick an gerettet, an dem ihr glauben könnt.“ Dies widerspricht modernen, religiösen Gruppen, die von der Voraussetzung ausgehen, dass der Mensch „durch Glauben allein“ gerettet wird. Die Bibel lehrt, dass der Mensch durch Glauben und Gehorsam selig wird (Joh. 3,36). Jakobus sagte: „Ihr seht, dass der Mensch aus Werken gerecht gesprochen wird und nicht aus Glauben allein“ (Jak. 2,24). Dies ist die einzige Stelle, in der der Ausdruck „Glauben allein“ im neutestamentlichen Urtext vorkommt. Rettender Glaube ist tätiger Glaube (Gal. 5,6; Jak. 2,14-26).

3. Petrus antwortete auch nicht: „Hebt eure Hände und bekennt dem Herrn eure Sünden“ oder „wir werden für euch beten, damit euch vergeben wird“. Das ist aber genau das, was in vielen sogenannten Missionsversammlungen zu hören ist. Menschen, die der Bibel glauben, müssen solchen Predigern die vorwurfsvolle Frage stellen, warum sie heilsuchenden Sündern nicht die gleiche Antwort geben, die Petrus einst gegeben hat.

DIE ANTWORT DES PETRUS ENTHÄLT ZWEI GEBOTE
1. „Tut Busse“: Die Busse folgt dem Glauben. Was heisst Busse? Busse ist nicht einfach Leidtragen oder Reue über begangene Sünden, sondern eine Sinnesänderung, die zu einer Umstellung des Lebens führt. Sie schliesst u. a. neue Perspektiven, Lebensziele, Moralvorstellungen, Aufgaben und Verhaltensweisen ein.
Daraus sehen wir, dass Busse der Reue folgt, oder Reue die Voraussetzung für die Busse respektive Umkehr ist.

2. „Lasst euch taufen“: Wenn Sünder zum Glauben und zur Umkehr gekommen sind, dann wird ihnen geboten, sich untertauchen d.h. taufen zu lassen (Mk. 16,16). Dieses Gebot galt für alle Anwesenden, denn Petrus drängte alle zur Umkehr und zur Taufe: „Und jeder von euch lasse sich taufen ...“ Jeder verantwortliche Mensch muss diesem Gebot gehorchen, wenn er Gott gefallen will (Apg. 22,16).

DIE ANTWORT DES PETRUS ENTHÄLT ZWEI VERHEISSUNGEN
1. „Zur Vergebung der Sünden“: Der Apostel gebot Umkehr und Taufe zur Vergebung der Sünden. Das ist die erste Verheissung für jeden, der glaubt, umkehrt und getauft wird. Der Ausdruck „zur Vergebung der Sünden“ nennt das Ziel des Glaubens, der Umkehr und der Taufe. Diese Menschen liessen sich nicht taufen, weil sie der Meinung waren, die Vergebung bereits empfangen zu haben, sondern um ihre Sünden in der Taufe abzuwaschen, indem sie den Namen des Herrn anriefen mit der Bitte um ein reines Gewissen (Apg. 22,16; 1. Pet. 3,21). In diesem Sinne taufte schon Johannes der Täufer (Mk. 1,4).

2. „Die Gabe des Heiligen Geistes“: Dies ist der zweite Segen, der allen verheissen wird, die glauben, umkehren und sich taufen lassen (1. Kor. 6,11). Dabei handelt es sich nicht um einen wunderwirkenden Geist, der z. B. Menschen befähigen soll in Zungen zu reden, wie bei der besonderen Ausgiessung des Heiligen Geistes über die Apostel (Apg. 2,4)! Es handelt sich vielmehr um einen bleibenden Geist, der als Siegel der Gotteskindschaft allen bei der Taufe geschenkt wird und als Angeld des ewigen Erbes gilt (Eph. 1,13-14). Was taten also die, welche das Wort annahmen? Redeten sie in Zungen? Nein! Sie liessen sich „retten aus diesem verkehrten Geschlecht“ indem sie im Wasserbad untertauchten und dabei den Geist der Sohnschaft empfingen (Röm. 8,15).

Leider bricht hier die Predigt des Petrus ab, obwohl er noch mit vielen anderen Worten die Zuhörer zur Umkehr aufrief (V. 40), so dass anschliessend die ersten 3000 Seelen begnadigt und zum Reich Gottes hinzugefügt werden durften. (Siehe Taufe und Bekehrung.)

V. DER FORTSCHRITT DER JUNGEN GEMEINDE (2,42-47)

Der Vers 42 beschreibt das Verhalten der jungen Gemeinde. Sie traf sich regelmässig, um in der Lehre der Apostel unterrichtet zu werden, miteinander Gemeinschaft zu pflegen, das Herrnmahl zu nehmen und um zu beten. Dies war für sie kein Zwang, sondern ein inniges Bedürfnis. So wurden der Gemeinde täglich Seelen hinzugefügt, die gerettet wurden (2,47).

Merke: Wenn Menschen dem nachkommen, was der Herr als Voraussetzung zur Errettung gebietet, dann fügt Gott seiner Gemeinde hinzu. Es gab keinen wiedergeborenen und erretteten Menschen ausserhalb der Gemeinde. Die Gemeinde besteht aus den aus der Finsternis der Welt herausgerufenen Seelen, die durch die gleiche Gnade und durch den gleichen Gehorsam, durch den sie selig wurden, auch Glieder der Gemeinde Jesu Christi wurden.

VORSCHAU: Die Apostel vollbrachten viele Zeichen und Wunder (Apg. 2,43). In der nächsten Lektion werden wir einige dieser Wunder betrachten und uns auch mit der zweiten Predigt des Petrus befassen. Bitte lesen Sie in Vorbereitung auf die nächste Lektion die Kapitel 3-5 der Apostelgeschichte.