Wachsen-E02: Positive Zusprüche Gottes (Teil 1)

Im Glauben wachsen

 

 Einleitung

Das Leben ist wie eine Bühne, auf der wir unsere Rolle spielen. Die Erdkugel ist wie eine riesige Olympiahalle, in der wir Menschen unseren Wettkampf des Lebens bestreiten: Dabei sitzt der allmächtige Gott auf der Ehrentribüne und sieht uns zu, zusammen mit seinem Sohn. Das himmlische Engelheer sitzt auf den übrigen Plätzen und feuert uns an mit Zurufen (wie die Fans eines Sportlers)!

Leider kennen viele Menschen nicht einmal ihr Ziel im Leben. Sie kämpfen und leiden und am Ende ihres mühsamen Lebens gehen sie leer aus, ohne Siegespokal. Andere kämpfen zwar um den Sieg, aber aus eigener Kraft, so dass Jesus sagen muss (Lk 13,24): „Viele werden versuchen durch die enge Tür ins Reich Gottes zu gelangen und es nicht vermögen.“

Jesus verspricht allen, die ihm vertrauen, seinen Beistand. Er will unser Trainer sein und uns im Wettkampf beistehen. Er ermutigt uns mit vielen positiven Zusprüchen und guten Ratschlägen. Wenn wir auf ihn hören und nicht aufgeben, dann ist unser Sieg gewiss. In jedem Sportkampf gibt es jeweils nur ein grosser Sieger, aber in der Olympiade des Lebens kann jeder zum Sieger werden, wenn er mit Ausdauer im Glauben kämpft.

Vielleicht sind wir manchmal entmutigt durch all die Enttäuschungen, negativen Einflüsse und Versuchungen im Leben. Doch der Herr ist uns nah und spornt uns unermüdlich an, denn er will, dass wir siegen. Er setzt jedem negativen und zweifelnden Gedanken einen positiven und ermutigenden Gedanken gegenüber!

 

 Wenn wir sagen: „Ich kann das nicht!“
 I.   Dann sagt Gott: „Alles vermagst du durch meine Kraft, die Dich stark macht.“

Mit diesem Zuspruch (Phil 4,13) lässt Gott uns von der Zuschauerbühne zurufen: „Gut, nur weiter so, du schaffst es! Gib nicht auf!“ „Du wirst siegen! Ich gebe Dir die nötige Kraft zum Sieg!“

Mit biblischen Worten (Offb 2,10): „Sei getreu bis in den Tod, und ich will dir den Kranz des Lebens geben!“

Oder in Offenbarung 3,11 lesen wir: „Ich komme bald; halte fest, was du hast, damit niemand deinen Kranz nehme!“

Mit andern Worten; wir besitzen den Siegeskranz schon. Jesus hat ihn für uns bereits errungen und wir brauchen ihn nur noch festzuhalten. Gott lässt uns nicht im Stich, sondern Er macht uns stark und schenkt uns die Kraft zum himmlischen Sieg!

Als die Israeliten in der Wüste bis zur südlichen Grenze des verheissenen Landes kamen, sandten sie Boten aus, um das Land auszukundschaften: Num 13,25-34. Mit einer solchen Einstellung konnten sie das Land sicher nicht einnehmen! Genauso wenig schaffen wir es in den Himmel, wenn wir nicht alles daran setzen. Es geht nicht um ein „Vielleicht schaffe ich es am Ende doch noch“. Wir sollen alles daran setzen, sagt Jesus. Die Jünger erkannten plötzlich, dass die Mehrheit der Menschen gar nicht am Glauben an Gott interessiert waren.

Da fragte einer den Herrn: Lk 13,23-24. Es ist von einer engen Türe die Rede. Es ist von einem Ringkampf die Rede (Agonie). Es ist sogar von vielen Menschen die Rede, die versuchen durch die enge Himmelstür hineinzugelangen, doch es wird ihnen nicht gelingen. Weshalb nicht? Weil sie sich nicht an die Gebote Gottes gehalten haben! Weil sie nur so getan haben als ob sie dabei sind.

Gott will, dass wir ihn an erster Stelle setzen. Dabei will er sehen, dass wir bereit sind auf verschiedenes weltliche zu verzichten. Der Herr will, dass wir ringen und alles daran setzen! Auch wenn wir uns oft sehr schwach fühlen und uns vieles misslingt, dann dürfen wir trotzdem auf den Herrn vertrauen. Wir brauchen das Reich nicht aus eigener Kraft zu erringen, sondern allein durch die Kraft Gottes, die uns geschenkt wird, wenn wir loslassen von der Welt und auf Gott vertrauen!

Der Herr verspricht uns beizustehen, wenn wir vollen Einsatz geben (Ps 50,15). Gott liegt es fest daran, dass wir es schaffen (1Tim 2,4). Deshalb hilft er uns gerne, wenn wir um seine Hilfe bitten. Sooft Josua um Gottes Hilfe bat, so oft half ihm der Herr das Land einzunehmen.

Es liegt alles an unserer positiven Einstellung zum Herrn und zu seiner Gemeinde! Wer sagt: „Ich kann das nicht!“ ist nicht nur in seinem Denken negativ, sondern versündigt sich gegen den Herrn wie die Israeliten im AT: Num 14,19-24. Was hat Kaleb so Übermenschliches getan, dass ihm Gott besonders beistand? Er war einfach nur treu und glaubte, dass sie es mit der Hilfe Gottes schaffen können, das Land einzunehmen. Es gibt keine übermenschlichen Versuchungen! Gott ist treu und lässt uns nicht über unser Vermögen versuchen. Wenn er uns auf die Probe stellen lässt, dann sorgt er auch dafür, dass wir sie bestehen können (1Kor 10,13; NGÜ):

„Die Prüfungen, denen ihr bisher ausgesetzt wart, sind nicht über ein für uns Menschen erträgliches Mass hinausgegangen. Und Gott ist treu; er wird euch auch in Zukunft in keine Prüfung geraten lassen, die eure Kraft übersteigt. Wenn er euren Glauben auf die Probe stellt, wird er euch auch einen Weg zeigen, auf dem ihr die Probe bestehen könnt.“

 

 Wenn wir sagen: „Ich fürchte mich und bin verzagt!“
 II.   Dann sagt Jesus (Joh 16,33): „In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt besiegt.“

Gottes Geist lässt uns durch Paulus sagen: 2. Timotheus 1,7. Unser Herr schenkt uns seine Kraft, seine Liebe und die nötige Besonnenheit zum himmlischen Sieg! Wir brauchen uns nicht zu fürchten und schon gar nicht vor Gott! Furcht ist nicht in der Liebe (1Joh 4,18). Wann fürchten wir uns? Ist es nicht dann, wenn wir etwas tun sollten oder unterlassen, was Gott geboten hat? Wenn wir genau wissen was Gottes Wille ist und wir einen andern Weg gehen? Es gibt viele Ängste in der Welt: Existenzängste, Verlustängste, Zukunftsängste usw. Doch wir dürfen diese Ängste abschütteln und auf Jesus vertrauen. Jesus Christus hat durch sein Opfer am Kreuz die vergängliche Welt besiegt. Wir gehören zu Jesus und damit zu den Siegern!

Der Vater schenkt uns die Kraft! Christen geben nicht so schnell auf, sondern schöpfen Kraft durch den Heiligen Geist. Jedes Problem ist eine Herausforderung, um im Glauben zu wachsen. Das Leben ist nicht immer so leicht, wie es aussieht. Niederschläge und grosse Enttäuschungen bleiben uns nicht erspart. Doch die Tatsache, dass Christus für uns bereits gesiegt hat, gibt uns viel Kraft im Glauben. Darum heisst es in Psalm 27,14:

„Hoffe auf den Herrn [meine Seele]! Sei stark, dein Herz sei unverzagt. Hoffe auf den Herrn.“

Der Vater schenkt uns seine Liebe! Gott kennt uns und unsere Schwächen, trotzdem liebt er uns unaufhörlich. Wir sollen nicht auf der Liebe und Anerkennung der Menschen aufbauen, sonst werden wir enttäuscht. Menschen neigen dazu uns nur zu lieben, solange sie uns nicht kennen. Je besser sie uns kennen lernen und die Unterschiede feststellen, desto weniger können sie uns lieben. Doch die Agape-Liebe sagt „ja“ zu uns, obschon sie uns genau kennt. Deshalb werden wir aufgerufen, diese Agape-Liebe. So leben wir aus der Liebe und Anerkennung, die Gott uns schenkt. Er hat uns so lieb, dass er seinen einzigen Sohn am Kreuz hingab, damit wir einst bei ihm leben dürfen.

Der Vater rüstet uns aus mit Besonnenheit! Deshalb wollen wir uns in Selbstzucht und Disziplin üben wie ein weltlicher Wettkämpfer: 1. Korinther 9,24-25. Wir lassen uns nicht so schnell aus dem Konzept bringen, denn wir wissen, wofür wir kämpfen. Wir kennen unser Ziel und laufen nicht ins Ungewisse. Was ist schon das bisschen Leiden und Verzicht gegenüber der ewigen Herrlichkeit, die uns erwartet.

Darum, weil Christus für uns die Welt überwunden hat, lassen wir uns den ewigen Siegeskranz nicht mehr wegnehmen! lassen wir uns nicht mehr in eine Knechtschaft der Furcht zurückversetzen: Römer 8,15.

 

 Schlussfolgerungen

Geistliches Denken hat im christlichen Leben damit zu tun, dass wir selbst in grösster Versuchung an den positiven Zusprüchen Gottes festhalten und dem Herrn völlig vertrauen, was auch passiert!

Glaubst Du den positiven Zusprüchen Gottes und vertraust Du seinen Verheissungen? Dann lege das negative und weltliche Denken ab, das Dich mutlos macht! Besiege die Gedanken der Versuchung mit den positiven Zusprüchen Gottes!

Sage nicht: „Ich kann das nicht!“
Gott lässt Dir verkünden: „Alles vermagst Du durch meine Kraft, die Dich stark macht!“

Sage nicht: „Ich fürchte mich und bin verzagt!“
Jesus tröstet Dich mit den Worten: „In der Welt hast Du Angst, aber sei getrost, ich habe die Welt besiegt!“ Der Herr schenkt Dir die Kraft, die Liebe und die nötige Besonnenheit!“