Wachsen-E02: Positive Zusprüche Gottes (Teil 2)

Im Glauben wachsen

 

 

 Einleitung

In jedem Sportkampf gibt es jeweils nur einen grossen Sieger, aber in der Olympiade des Lebens kann jeder zum Sieger werden, wenn er mit Ausdauer im Glauben kämpft. Jesus verspricht allen, die ihm vertrauen, seinen Beistand. Er will unser Trainer sein und uns für den Wettkampf des Lebens ausrüsten. Er ermutigt uns mit vielen positiven Zusprüchen und guten Ratschlägen. Wenn wir auf Jesus hören und nicht aufgeben, dann ist unser Sieg gewiss.

Vielleicht sind wir manchmal entmutigt und enttäuscht vom Leben. Negative Einflüsse und Stimmen schleichen sich ein. Doch der Herr ist uns ganz nah und spornt uns unermüdlich an, denn er will, dass wir siegen. Er setzt jedem negativen und zweifelnden Gedanken einen positiven und ermutigenden Gedanken gegenüber!

 

 Wenn wir sagen: „Ich weiss nicht mehr weiter!“
 I.   Dann sagt Gott: „Vertraue mir und verlass Dich nicht auf Deine Klugheit.“

Sprüche 3,5
Wir wollen weder auf unsere eigene Klugheit, noch auf unsere menschliche Kraft vertrauen, denn aus eigener Kraft vermögen wir gar nichts! Wir müssen auch nicht immer wissen, wie es weiter geht, denn es genügt, wenn Gott es weiss für uns! Der Herr kennt den Weg, wir brauchen uns nur Ihm anzuvertrauen! Er ist allwissend und betrachtet alles vom Himmel her. Gott besitzt einen einzigartigen Überblick über unser Leben und alles, was sich auf der Erde abspielt. Gottes Plan war es, seinen Sohn als Opfer am Kreuz hinzugeben - und - so geschah es!

Weisheit - der sicherste Weg (Sprüche 4,10-19 GN):

„Mein Sohn, achte genau auf das, was ich dir sage. Dadurch verlängerst du dein Leben. Ich will dich auf den Weg der Weisheit und Lebensklugheit bringen; es ist ein gerader Weg. Wenn du diesen Weg gehst, wird kein Hindernis deinen Schritt hemmen; selbst wenn du läufst, wirst du nicht stolpern. Bleibe bei dem, was du gelernt hast, verleugne es nicht! Halte an den Lehren der Weisheit fest, dein Leben hängt davon ab! Richte dich nicht nach dem Vorbild gewissenloser Menschen, folge nicht dem Beispiel der Unheilstifter! Hab nichts mit ihnen zu tun, geh nicht auf ihren Wegen! Wende dich vom Unrecht ab, laß dich nicht darauf ein! Schlechte Menschen können nicht einschlafen, wenn sie nicht vorher etwas angestellt haben. Sie finden erst Ruhe, wenn sie jemand zu Schaden gebracht haben. Unrecht ist ihr tägliches Brot und Gewalttätigkeit der Wein, an dem sie sich berauschen. Das Leben der Menschen, die auf Gott hören, gleicht dem Sonnenaufgang: es wird heller und heller, bis es völlig Tag geworden ist. Aber das Leben derer, die Gott missachten, ist wie die finstere Nacht: sie kommen zu Fall und wissen nicht, worüber sie gestolpert sind.“

Der sicherste Weg im Glauben ist die göttliche Weisheit. Wer Rat sucht nach göttlicher Weisheit, wird sein Leben in den Griff bekommen. Wer auf Gottes Weisungen hört und sie befolgt, dem wird der Glaubensweg erleuchtet und seine Schritte werden sicher, weil er weiss wohin er geht. Und wenn wir auch nicht wissen, wie alles weiter gehen soll, so ist das nicht so schlimm, denn Gott weiss den Weg und das Ziel (siehe Israeliten in der Wüste)!

 

 Wir sagen: „Wozu soll dies oder das gut sein?“
 II.   Gott sagt: „Alles soll Dir zum Besten dienen!“

Auch Niederschläge gehören zum Leben in Gott! Doch der Herr verspricht: Röm 8,28. Wer Gott liebt, dem werden alle Dinge zum Besten dienen! Auch eine schwere Krankheit, ein tragischer Unfall, ein Todesfall in der Familie, eine Niederlage im Leben usw.? Ja! Denn Gott meint es gut mit uns und lässt alles zu unserem Besten zu! Vertrauen wir doch ganz auf seine Güte und sagen in schwierigen Lebensabschnitten gläubig: „Jetzt erst recht im Glauben mit Gott!“

Die Israeliten fragten oft murrend, als sie in der Wüste versucht wurden: Wozu soll das jetzt wieder gut sein? „Wären wir doch nur in der ägyptischen Sklavschaft geblieben, statt in die Wüste hinaus zu gehen, um zu sterben“ (Num 11). Aus der alttestamentlichen Geschichte lernen wir, dass der Herr sein Volk nie im Stich gelassen hatte. Zugegeben, manche Situationen sahen sehr lebensbedrohend aus: Z. B. als sie kurz vor dem Durchzug des Roten Meeres standen (Feinde von hinten, vor ihnen das Wasser: Ex 14). Z. B. als sie von fremden Völkern angegriffen wurden (31 Könige in Jos 11). Doch mit machtvoller Hand hat der Herr sein Volk geführt und sie immer wieder vor allen Feinden errettet, so dass die ganze Welt darüber staunte.

Lasst uns aus der Geschichte Israels lernen und ganz auf den Herrn vertrauen, selbst in grösster Not! Auch wenn wir vieles im Leben nicht verstehen, warum Gott dies oder jenes zulässt, eines dürfen wir dabei nie vergessen: Gott lässt auch uns nicht im Stich! Alles im Leben wird uns zum Besten dienen, d.h. zum ewigen Leben! Das hat Gott uns durch sein Wort versprochen. Darauf dürfen wir bauen und fest vertrauen. Gott liebt seine Kinder zu sehr, als dass er sie dem Bösen überlassen würde! Deshalb verspricht er uns im Jakobusbrief: Jakobus 1,12.

 

 Wir sagen: „Das ist unmöglich!“
 III. Gott sagt: „Was bei den Menschen unmöglich ist, ist bei mir möglich!“

Lukas 18,27
Bei Gott ist nichts unmöglich! Gott hat sogar die Macht über den Tod (1Kor 15,26).

Jesus lehrt (Mk 9,23): „Alles ist möglich dem, der glaubt!“ Was will Jesus damit sagen? Will er damit sagen, dass wir auf einen hohen Turm steigen und herunter-springen könnten, ohne uns dabei zu verletzen, wenn wir nur glauben? Will er damit sagen, dass wir jedes Ziel und jeden erdenklichen Wunsch-traum uns im Leben erfüllen könnten, wenn wir nur fest daran glauben? Nein! Jesus hat im Garten Gethsemane, kurz vor seinem Tod gebetet (Mk 14,36): „Abba, Vater, alles ist dir möglich; lass diesen Todeskelch an mir vorübergehen! Doch nicht, was ich will, sondern was du willst.“ Jesus glaubte fest, dass bei Gott alles möglich war, aber er wollte nicht darüber bestimmen, ob und wann der Vater eingreift. Wer dem Herrn fest vertraut, wird nicht enttäuscht werden (Jes 49,23)! Wer sich Gottes Führung ganz anvertraut, wird Wunder erleben! Gott, der allmächtige Herr kann das Menschenunmögliche möglich machen!

Abraham ging in seinem Vertrauen und Gehorsam zu Gott so weit, dass er bereit war, seinen einzigen Sohn zu opfern. Der Herr befahl ihm (Gen 22,2).: „Abraham! Nimm deinen Sohn, deinen einzigen, den du liebhast, den Isaak, und gehe ins Land Moria und opfere ihn daselbst als Brandopfer auf einem der Berge, den ich dir nennen werde.“ Zuerst verheisst Gott dem Abraham und seiner Frau in hohem Alter endlich einen Sohn, dann verlangt er von ihm, dass er ihn opfern soll. So etwas unsinniges und Widersprüchliches! Wie vermochte Abraham da noch an den Herrn glauben?

In Hebräer 11,17-19 erhalten wir die Antwort! Abraham glaubte, dass bei Gott nichts unmöglich ist! Abraham wusste, dass Gott die Macht hatte, seinen Sohn von den Toten auferwecken zu lassen. Deshalb war Abraham zum totalen Glaubensgehorsam bereit! Wie weit sind wir bereit dem Herrn zu vertrauen? Wie weit sind wir bereit alles Weltliche loszulassen für den Herrn? Gerade, weil er bereit war, selbst sein liebstes loszulassen und für den Herrn preiszugeben, hat er ihn zurückerhalten und so wurde aus ihm ein grosses Volk! Und nach tausenden von Jahren dürfen wir durch diese Geschichte unseren Glauben stärken lassen! (Vieles geht erst dann in die Geschichte ein, wenn sie über den normalen Alltag hinausführt!)

Gottes Wege sind ganz anders, als die von uns Menschen (Jes 55,8)! Sie züchtigen uns zum Guten und mehren unseren Glauben! Durch die Lebenszüchtigungen lernen wir loszulassen von unserem eigenen Willen und völlig auf Gott zu vertrauen, dem nichts unmöglich ist.

 

 Schlussfolgerungen

Geistliches Denken hat im christlichen Leben damit zu tun, dass wir selbst in grösster Versuchung an den positiven Zusprüchen Gottes festhalten und dem Herrn völlig vertrauen, was auch passiert!

Glaubst Du den positiven Zusprüchen Gottes und vertraust Du seinen Verheissungen? Dann lege das negative und weltliche Denken ab, das Dich mutlos macht! Besiege die Gedanken der Versuchung mit den positiven Zusprüchen Gottes!

Sage nicht: „Ich weiss nicht mehr weiter!“
Sondern vertraue dem Herrn und verlass Dich nicht auf Deine Klugheit!

Sage nicht murrend: „Wozu soll dies oder das gut sein!“
Gottes Geist lehrt Dich, dass alles im Leben Dir zum Besten dienen wird!“

Sage niemals: „Das ist unmöglich!“
Denn bei Gott sind alle Dinge möglich!

Hören wir die vielen positiven Zusprüche Gottes in seinem Wort? Lassen wir uns durch seinen heiligen Geist trösten und anspornen? Lasst uns ganz auf unseren fürsorglichen und liebenden Vater im Himmel vertrauen, denn er führt uns sicher zum ewigen Sieg in Jesus Christus (1Kor 15,57-58):

„Gott aber sei Dank, der uns den Sieg gibt durch unseren Herrn Jesus Christus! Darum, meine geliebten Brüder und Schwestern, seid standhaft, lasst euch nicht erschüttern, tut jederzeit das Werk des Herrn in reichem Masse! Ihr wisst ja: Im Herrn ist eure Arbeit nicht umsonst.”