Gottes Plan-09: Konflikte lösen (Überblick)

Gottes Plan für die Ehe

 

 Einleitung

Wie gehe ich mit Konflikten um? Wie verhalte ich mich im Streit?

 

 I.   Wie sieht der Spiegel meiner Persönlichkeit aus?

-Bin ich ein Kämpfer? (... der um jeden Preis gewinnen will?)

-Bin ich ein Drückeberger? (... der jeglichen Spannungen aus dem Weg geht?)

-Bin ich ein Verhandler? (... der seinen Vorteil in Kompromissen sieht?)

-Bin ich ein Team-Arbeiter? (... der beide Seiten zufrieden zu stellen sucht?)

-Bin ich ein Anpasser? (... der dem Frieden zu liebe seine Bedürfnisse immer zurückstellt?)

 

 II.   Was wir in einem Konflikt niemals tun dürfen - (9 Verbote)

-Schreien, fluchen oder eine vulgäre Sprache verwenden (Mt 15,4).

-Körperliche Gewalt, auch nicht als Drohung, anwenden (Lev 19,16; Mt 5,21-24).

-Beschimpfen oder verunglimpfen (Jak 4,11; Gal 5,15).

-Drohen, insbesondere nicht mit Scheidung oder Selbstmord (Eph 6,9).

-Beleidigungen in Bezug auf Aussehen, Intelligenz oder Auffassungsvermögen des Partners aussprechen (Jak 3,5-12).

-Negative Bemerkungen über Verwandte machen.

-Zweifel an den Absichten und dem guten Willen des Partners hegen (Mt 12,33-37).

-Den Partner unterbrechen, wenn er spricht (Spr 18,13).

-Um den Sieg kämpfen (Jak 4,1-4).

 

 III. Was in einem Konflikt unbedingt beachtet werden sollte - (9 Gebote)

-Eine Sprache verwenden, die für beide Partner annehmbar ist (Mt 7,12).

-In normaler Tonlage sprechen, ohne zu schreien.

-Das Beste geben, um zu einer Einigung zu kommen und niemals „in der Hitze des Gefechts“ auseinander gehen (1 Kor. 13).

-Positiv und hoffnungsvoll sein und keine Drohungen aussprechen.

-Grössere Auseinandersetzungen unter vier Augen austragen, niemals in der Öffentlichkeit und möglichst nicht vor den Kindern.

-Einander aufmerksam zuhören und versuchen, den andern in seiner Lage zu verstehen (Ps 34,16-19; 116,1-2).

-Akzeptanz zeigen statt Abwehr.

-Teamfähigkeit, Verhandlungswille und Kompromissbereitschaft signalisieren (Phil 2,3-4).

-Beten, damit nach dem Konflikt wieder Versöhnung und Harmonie hergestellt werden kann (Jak 5,13-20).

 

 IV. Schlussfolgerung

Alle diese „Gebote“ der Warnungen sowie der Aufforderungen sollten in jeder Ehe besprochen werden: Jakobus 3,13-18.

Das „Jawort“ das wir einander gegeben haben vor dem Herrn bedeutet, dass wir in guten wie in schlechten Tagen lernen miteinander umzugehen. Gott bildet uns in der Ehe und in der Gemeinschaft zu Spezialisten aus. Er will uns eine neue Kultur des Umgangs beibringen, die vom Heiligen Geist geleitet ist und „die Frucht der Gerechtigkeit“ genannt wird. Glücklich in der Ehe sind die Paare, die mit Konflikten richtig umgehen können.

Darum, lasst uns diese grosse Herausforderung des Lebens annehmen und an unserer Liebe zueinander arbeiten!